In diesem Blog begleite ich die Bauarbeiten an unserem Atelier an der Tramstrasse 75 in Uetikon am See. Mit vielen Bildern werden die einzelnen Arbeitsschritte zur Bauvollendung illustriert und mit einigen Bemerkungen erklärt.

04 März 2006

7. Submission

Submission bedeutet erstellen von Vorausmassen und einholen der Unternehmerangebote. In der Submission werden verschiedene Unternehmern für eine Arbeitsgattung zur Offertstellung aufgefordert und danach verglichen. Ziel ist es den besten Unternehmer zu finden, bei welchem das Preis- Leistungsverhältnis am besten übereinstimmt. Bei uns war es jedoch anders. Da mein Vater viele Unternehmer ausgesucht hatte, mit welchen er zusammen arbeiten möchte, war es für mich einfacher. Denn ich musste lediglich die Pläne mit den nötigen Informationen den Unternehmern schicken, die dann das Ausmass und das Angebot machten. Einzig beim Verputzen/ Aussenisolation musste ich ein Devis (Vorausmass nach NPK) erstellen. Auf Grund der Offerten kann danach der genaue Kostenvoranschlag eruiert werden. Bin schon gespannt wie es ausfallen wird.....


02 März 2006

8. Ausführungsplanung

Auf der Grundlage der 1:100 Baueingabe ist es einfach auf dem Computer einen Plan 1:50 zu erstellen. Natürlich müssen bevor der Plan gezeichnet werden kann, einige Details gelöst werden. Möglichst schnell entwickelte und riss ich alle Details auf, um danach dem Ingenieurbüro den Plan zu senden. Nach meinen Vorgaben wurde dann der Ingenieurplan gezeichnet und die Eisenliste für den Stahlbeton angefertigt. Dies wiederum diente als Grundlage für die Offerte des Baumeisters, damit wir eine Ahnung haben wie teuer dieser Bau wird.
Aufgezeichnet sind die Details schnell, aber um den Handwerker etwas zu nützen, dürfen Masse und Materialbezeichnungen nicht fehlen. Bis der baustellenfertige Plan zum ausplotten bereit ist, können doch einige Stunden vergehen, zumal mir immer wieder fehlende Informationen in den Sinn kommen. Schliesslich werden die schön gedruckten Pläne vom Handwerker in die Realität umgesetzt und viele Probleme, die noch grosses Kopfzerbrechen im Büro bereiteten, werden vor Ort irgendwie gelöst. Was ich ausdrücken will ist, dass der Handwerker immer einen Weg zum erwünschten Resultat findet. Vieles was im Büro nicht beachtet wurde muss kurzerhand unter Absprache mit dem Bauleiter auf der Baustelle angepasst werden.
Je mehr jedoch im Büro vorgedacht wird desto problemloser kann der Bau realisiert werden. Genauso wichtig ist das Einhalten des KV.

01 März 2006

9. Vorbereitungsgespräche

Bevor ein Bau begonnen werden kann müssen einige Punkte im Voraus geregelt werden. Hierzu hatte ich zwei Gespräche. Im ersten Gespräch behandelte ich mit den Unternehmer Baumeister und Aushub die Baustelleneinrichtung. Wir überprüften, wo der Kran gesetzt werden kann und wo Abschrankungen erstellt werden müssen. Im Zweiten betrachteten wir grob das Terminprogramm. Ziel ist es in der Woche 13 den Garten zu räumen, damit in der ersten Aprilwoche die drei grossen Bäume gefällt werden können. Ein anderes Problem bildete der Pumpenschacht, welchen ich eingeplant hatte. Dieser ist wegen dem WC, der zwei Waschtrögen und zwei Abläufen nötig. Er bereitete den Unternehmern grosse Sorgen, da er fünf Meter in den Boden Versenkt werden müsste, was eine grosse Grube bedingt.
Am Tag darauf war die Besprechung mit dem Sanitär an der Reihe. Dieser ist ein guter Freund meines Vaters und hat immer die besten Ideen. Heute hatte er den glorreichen Einfall, die Grundleitung durchs bestehende Haus zu ziehen, was auch alles vor Aushubbeginn durchzuführen wäre. Also liessen wir am darauf folgenden Tag den Kellerboden überprüfen. Es stellte sich heraus, dass es kein Problem bildet, den Leitungsgraben durch den Keller auszuheben. Somit wäre auch diese Problem gelöst.
Eine andere Schwierigkeit bilden die Werkleitungen der Swiss- und Cablecom. Ein Gespräch mit dessen zwei Bauleitern verschaffte mehr Klarheit. Da das Swisscom Kabel in einem Eisenrohr mit Durchmesser 14 cm liegt, könnte der Aushübler dieses Rohr unterspriessen. Das Cablecom-Kabel, welches jetzt direkt durch unser geplantes Gebäude verläuft, wird danach an das Eisenrohr der Swisscom angebunden und provisorisch ans Haus geführt. Vor dem Hinterfüllen des Gebäudes kann dieses Kabel dann definitiv in die Erde eingebetet werden.